Ria Lupa Gill
  Lichtschwertkampf
 





Kampfstile

Jeder Lichtschwert-Kampfstil repräsentiert eine eigene Herangehensweise und spiegelt oft auch den Charakter des Nutzers wieder. Im Laufe der Zeit entwickelten sie sich einer nach dem anderen aus dem jahrtausende alten traditionellen Schwertkampf, gegen Ende der Zeit des Alten Jedi-Ordens gab es schließlich insgesamt sieben verschiedene Stile, auch Formen genannt. Der älteste von ihnen, das Shii-Cho, war daher auch das ursprünglichste, da es direkt auf den alten Schwertkampftechniken aufbaute. Obwohl es später bereits veraltet wirkte, lernten viele Schüler ihn seiner Stärken im Kampf gegen mehrere Gegner wegen am Anfang ihrer Ausbildung. Der direkte Nachfolger, das Makashi, war ebenfalls auf das Duell konzentriert und erlebte sogar eine regelrechte Blütezeit, wurde dann aber abgelöst, da er sich nicht besonders gut zur Abwehr von Blastern eignete. Dennoch wurde er weiterhin verwendet, da er in seiner Eleganz und seiner Präzision im Duell unübertroffen war.

Um der zunehmenden Gefahr durch immer besser werdende Blasterwaffen zu begegnen, wurde als dritte Form das Soresu entwickelt. Mit seinen starken Defensivqualitäten wurde es für die Jedi zum Ausdruck ihrer nicht-aggressiven Philosophie, war aber durch die starke Spezialisierung auf Verteidigung nur bedingt für Duelle tauglich. Eine Gegenbewegung zum angeblich viel zu passiven Soresu brachte das Ataru hervor, eine sehr aggressive Form, bei der die Macht als Antrieb für starken Körpereinsatz und akrobatische Aktionen genutzt wurde. Da man bisher bei allen Stilen Schwächen entdeckt hatte, bildete sich ein Art Synthese aus den Abwehrqualitäten des Soresu und der effektiven Präzision des Makashi, die man das Shien/Djem So nannte. Der Doppelname bildet sich aus den beiden Ausprägungen, die unter der Form V zusammengefasst werden, dem eher defensiven Shien und dem mehr duellorientierten Djem So.

Der vorletzte Stil, das Niman, baute auf allen vorherigen - mit Ausnahme des Makashi - auf und war in seinen Eigenschaften eher gemäßigt. Dadurch war der Stil zwar vielseitig und kam auch dem Harmoniebewusstsein der Jedi nach, eignete sich allerdings nicht für gefährliche Extremsituationen.

Offensiv-Angriffe
  • Sun djem, Entwaffnen (Waffe beschädigen oder zerstören): Dem friedlichen Weg der Jedi entsprechend, war es das größte Ziel, seinen Gegner kampfunfähig zu machen, ihn aber nicht zu verletzen. Allerdings lernten die Kämpfer, sehr gut auf ihre Waffe Acht zu geben, sodass es sehr schwierig war, Sun djem anzuwenden.
  • Shiim, Verwunden: Auch Shiim war eher friedlich, da es den Gegner nicht tötete. Allerdings konnte man dem Kampf kein klares Ende machen, sodass auch Shiim eher selten angewendet wurde.
  • Shiak, Erstechen: Obwohl der Kampf tödlich ausging, galt es unter den Jedi als ehrenvoll, auf diese Weise zu sterben, da nur eine kleine Wunde sichtbar war. Shiak erwies dem Gegner noch im Tod Respekt.
  • Cho mai, die Waffenhand abtrennen: Die sofortige Kampfunfähigkeit des Gegners war trotz der an sich brutalen Handlung sehr beliebt bei den Jedi. Es beendete sicher den Kampf und zeugte von großem Können, da man gut Zielen musste, damit man seinen Gegner nicht tötete. Auch Obi-Wan Kenobi wendete dies mehrmals an.
  • Cho sun, den Waffenarm abtrennen: Cho sun war längst nicht so elegant wie Cho mai, aber um kein unnötiges Risiko einzugehen war es dennoch sehr effektiv. Außerdem war es meist nötig, wenn ein Angriff sehr überraschend kam.
  • Cho mok, anderweitig verstümmeln: Cho mok bedeutete das saubere Abtrennen anderer Körperteile, wie Beine, Lekkus, oder anderer Gliedmaßen.
  • Sai cha, köpfen: Bei dieser Trefferart handelte es sich um das saubere Enthaupten des Gegners. Von den Jedi nur im Notfall genutzt, war ein beängstigendes Geschick von Nöten, um seinen Gegner auf diese Weise zu besiegen. 
  • Sai tok, den Körper zerteilen: Einem Abschlachten gleich, wurde diese Technik fast nur bei Droiden angewendet, da es dem Wunsch der Sith gleichkam, seinen Gegner vernichten zu wollen. Die Jedi versuchten, diese Entweihung des Gegners zu vermeiden, allerdings war es im Notfall akzeptabel.


Idealform

Um die verschiedenen Angriffe und Verteidigungsmaßnahmen einzuteilen, entwickelte sich eine Art Lichtschwertkampf-Theorie, die als Idealform bezeichnet wird. Dabei werden die Körperbereiche, die angegriffen beziehungsweise verteidigt werden sollen, von eins bis sechs durchnummeriert, wonach sich auch die Aktionsbezeichnungen richten. "Zone 1" ist der Kopf, "Zone 2" die rechte Körperseite, "Zone 3" die linke, "Zone 4" der Rücken, "Zone 5" und "6" schließlich sind das rechte und linke Bein. Greift man beim Gegner von sich aus gesehen die rechte Seite an, ist dies ein "Angriff 3", woraufhin der Gegner auf seiner linken Seite eine "Parade 3" ausführt, um den Schlag abzuwehren. Angriffszonen sind auf den Gegner bezogen, während man für die Paradezonen vom eigenen Körper ausgeht, das heißt, man muss beim Wechsel von "Angriff 2" am Gegner zu zur "Parade 2" bei sich mit dem Schwert die Seiten wechseln. Angriffe sind in diesem System horizontal ausgeführte Schläge, wobei bei Paraden die Klinge senkrecht gehalten wird, um die des Gegners wegzudrücken. Ausnahme dabei ist der Angriff auf den Kopf, der senkrecht ausgeführt wird während der Gegner mit horizontal gehaltener Klinge pariert. Dieses System enthält zwar nur ansatzweise die Variationen, wie sie bei einem echten Duell vorkommen, dient aber als hervorragende Grundlage.



Realform

Sämtliche Angriffs- und Verteidigungsaktionen die in einem echten Lichtschwertkampf angewendet werden, sind unter dem Begriff Realform zusammengefasst. Zwar gibt es in der Praxis auch die Standardaktionen der Idealform, jedoch werden sie meist anders ausgeführt, was vom Stil und dem können des jeweiligen Kämpfers abhängig ist. Deutliche Unterschiede zwischen Real- und Idealform zeigen sich in der Stellung der Klinge bei Angriff und Abwehr, wo nun nicht mehr ausschließlich senkrechte oder waagerechte Haltungen verwendet werden, sondern auch schräge Paradehaltungen und diagonale Schläge. Zudem wird die Klinge für schnellere Abläufe und geringere Körperbewegungen vermehrt nach unten gehalten. Viele Dinge, die in der Idealform nicht vorkommen, wie Körperdrehungen oder das gezielte Zustechen, sind aus echten Kämpfen nicht wegzudenken.

 

 
   
 
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